Gründen - der Krise zum Trotz

Angesichts der Pandemie sind die Unternehmensgründungen deutschlandweit zurückgegangen. Erstaunlich ist aber, dass der Anteil der Frauen dabei gegenüber den Vorjahren nahezu gleich geblieben ist.

Die Pandemie hat viele Unternehmen und Solo-Selbständige in die Insolvenz getrieben. Die Auswirkungen sind auch bei den Neugründungen spürbar. 68.000 Existenzgründungen weniger als 2019 erfasste der KfW-Gründungsmonitor für das Jahr 2020. Erwartbar, angesichts der Situation. Deshalb verwundert umso mehr, dass der Anteil der Frauen an den Neugründungen mit 36 Prozent - und damit nur zwei Prozent unter dem Niveau von 2019 - nahezu stabil geblieben ist. Den Grund vermutet Isa Piontek-Seitz, Projektleiterin der Gründungsberatung MOBIL der BFGoe, darin, „dass Frauen scheinbar die veränderte Ausgangslage schneller in ihren Geschäftsmodellen berücksichtigt und die Krise als Chance angesehen haben.“ Das Berater*innen-Team von MOBIL unterstützt Frauen bei ihren Gründungsvorgaben auch während der Pandemie gezielt mit dem Projekt „WomActivity“. Gründungsinteressierte Frauen aus Niedersachsen können im Rahmen des Projekts die Beratung und Seminare der Gründungsberatung MOBIL zur Vorbereitung ihrer Selbständigkeit kostenfrei nutzen. WomActivity wird aus Mitteln des Landes Niedersachsen und der Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert und läuft noch bis zum 30. Juni. Weitere Informationen unter https://www.gruenderinnen-suedniedersachsen.de/

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Beratung, Workshops und Seminare erhalten gründungsinteressierte Frauen aus Niedersachsen auch digital noch bis Juni kostenfrei. (Foto: BFGoe)