„Armut ist weiblich“

Was macht Frauen arm? Dieser Frage gingen im November 155 Teilnehmer*innen in einer Online-Fachveranstaltung des Projekts „Teilhabe und Arbeit für Familien“ nach.

Fachlichen Input steuerte Sophie Schwab bei, Expertin für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik aus Berlin. In 18 moderierten Kleingruppen diskutierten anschließend die Teilnehmenden aus Bildung und Beratung, aber auch anderen Bereichen Erfahrungen und Lösungsansätze. „Es muss noch viel getan werden auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit. Bessere Bildungschancen für Mädchen und Frauen, eine Reform der Arbeitslosenversicherung und des Steuer- und Sozialrechts im Allgemeinen, ein leichterer, unkomplizierter Zugang zu finanziellen Hilfen, gerechtere Löhne, die Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Maßnahmen gegen die Altersarmut von Frauen waren einige Bausteine“, resümiert Steffi Döring, TAfF-Projektleiterin bei der BFGoe.

Paul Peters (Bundesministerium für Arbeit und Soziales), Oberbürgermeisterin Petra Broistedt (Stadt Göttingen), Landrätin Astrid Klinkert-Kittel (Landkreis Northeim), Landrat Marcel Riethig (Landkreis Göttingen) und Angelika Böttcher (VHS Göttingen Osterode), die selbst unter den Teilnehmenden waren, begrüßten die Auseinandersetzung mit diesem so wichtigen Thema und lobten die Veranstaltung als Plattform zur Vernetzung der beratenden Akteur*innen. In der abschließenden Podiumsrunde diskutierten Sophie Schwab und Paul Peters mit Agnieszka Zimowska (DGB Region Südniedersachsen Harz), Dr. H. Pinar Senoguz (DaMigra: Dachverband der Migrant*innenorganisationen) und Anna Melina Lehn (ehem. Alleinerziehende) mögliche Handlungsansätze.

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