Verjüngungskur für das WeZet
Seit mehr als einem Jahrzehnt ist das Weststadtzentrum Anlaufstelle für Bewohner*innen des Göttinger Blümchenviertels. Doch weil das Gebäude in die Jahre gekommen ist und damit wir auch weiterhin bedarfsgerechte Projekte anbieten können, sanieren wir es jetzt.
Im Weststadtzentrum (WeZet) fördern wir mit Beratungs- und Unterstützungsangeboten die soziale Teilhabe der Anwohner*innen und ihre Vernetzung untereinander. Das Gebäude in der Pfalz-Grona Breite 84 – ehemals ein Drogeriemarkt – bauten wir dafür vor 13 Jahren im Rahmen eines Qualifizierungsprojekts zur Nachbarschaftseinrichtung um. „Das WeZet ist im Stadtteil etabliert und wird gut angenommen. Es bietet uns zwar viel Platz, allerdings mit einigen Einschränkungen“, berichtet Gudrun Steinmetz und ergänzt „die Elektrik und Heiztechnik sind veraltet und die großen, ehemaligen Verkaufsräume sind durch ihren Grundriss nicht flexibel und entsprechend der Anforderungen nutzbar.“ Ein grundlegender Umbau und Sanierung kamen indessen für die BFGoe als Mieterin des Objekts nicht infrage. „Weil auch ein Standortwechsel nicht möglich war, haben wir uns in Absprache mit der Stadt Göttingen und dem Land Niedersachsen entschieden, die Immobilie im Rahmen des Förderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ zu erwerben und entsprechend unseres Bedarfs zu sanieren und umzugestalten“, begründet BFGoe-Vorstand Christian Schmelcher.
Aktuell erfolgt eine detaillierte Bestandsaufnahme und Entwurfsplanung. Verantwortlich dafür zeichnet das Architekturbüro „aC. archConcept Meyfarth + Partner“, das auch schon den Neubau der Produktionsschule und BFGoe-Verwaltungssitzes in der Levinstraße entworfen und begleitet hatte. Neben der Erneuerung der Elektrik, dem Anschluss an das Fernwärmenetz der Stadt und der Schaffung einer flexiblen Raumaufteilung, soll auch der Außenbereich nutzbar gemacht werden. Der Start der Bauarbeiten ist für den Herbst geplant. Die Angebote des WeZet werden während Sanierungs- und Umbauarbeiten auf verschiedene Ausweichorte verteilt.