Testphase: BFGoe betreibt Spendenzentrum

Zum ersten Juli ist das Spendenzentrum der Stadt Göttingen unter dem Dach der BFGoe zuhause. Zunächst für ein Jahr, in dem die BFGoe das Konzept mit dem alten und neuen Leiter, Harald Biermann, weiterentwickeln wird.

2015 eröffnete das Göttinger Spendenzentrum in der Robert-Bosch-Breite 1. Seither werden auf rund 900 Quadratmetern Sachspenden schnell und unbürokratisch von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern an hilfsbedürftige, geflüchtete Menschen ausgegeben. Bei Bedarf werden auch die jeweiligen Flüchtlingsunterkünfte beliefert. Betrieben wurde das Spendenzentrum bislang von der Stadt Göttingen und den ortsansässigen Wohlfahrtsverbänden. Zum 1. Juli gab es nun einen Trägerwechsel. Für zunächst ein Jahr übernimmt die BFGoe im Auftrag der Stadt den Betrieb des Spendenzentrums. „Das Spendenzentrum war bislang dem Dezernat für Soziales und Kultur zugeordnet. Es ist sinnvoll, dass es von einem sozialen Träger betrieben wird. Synergien aus fachlichem Austausch und Anleitung lassen sich so besser nutzen“, erklärt BFGoe Vorstand Christian Schmelcher. Die BFGoe lotet bis zum Juli des kommenden Jahres aus, inwieweit Bedarf besteht, das Spendenzentrum trotz sinkender Flüchtlingszahlen weiter zu betreiben und ob es wirtschaftlich tragbar ist, das Zentrum für alle hilfsbedürftigen Menschen in Göttingen zu öffnen. Denn die Spendenbereitschaft ist trotz sinkender Zahlen der Geflüchteten nach wie vor  hoch. „Um Konkurrenz zu anderen Angeboten zu vermeiden, werden wir das Konzept des Spendenzentrums in Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden weiterentwickeln. Wir prüfen, ob sich Weiterbildungsmöglichkeiten für arbeitsuchende Menschen aufbauen lassen“, erläutert Christian Schmelcher die Pläne.

Alter und neuer Leiter des Spendenzentrums ist Harald Biermann. Er wird unterstützt von Alexander Stein, der größere Spenden bei Bedarf abholt und Sachspenden auch an die Flüchtlingsunterkünfte verteilt.

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Das Göttinger Spendenzentrum in der Robert Bosch Breite 1. (Foto: BFGoe)