Auf den Punkt: kommunale Jugendberufshilfe

Was macht eigentlich die kommunale Jugendberufshilfe? Wer setzt sie in Göttingen um? Wer gehört zu ihrer Zielgruppe? Wie finanziert sie sich? Um diese Fragen zu beantworten, hat „Zoom – Gesellschaft für prospektive Entwicklungen e.V.“ in Kooperation mit der BFGoe jetzt einen umfassenden Bericht erarbeitet.

Die 38- seitige Bestandsaufnahme mit dem Titel „Die kommunale Jugendberufshilfe in der Stadt Göttingen“, beschreibt erstmals detailliert den Aufgabenbereich, die dazu gehörenden Angebote, durch wen sie genutzt werden, Erfolge aber auch künftige Herausforderungen in diesem Themenfeld.

Seit etwa 30 Jahren setzt die BFGoe die kommunale Jugendberufshilfe für die Stadt Göttingen um. In verschiedenen Projekten begleitet die BFGoe Jugendliche und junge Erwachsene, die sozial benachteiligt und dadurch oft auch individuell eingeschränkt sind, die die Schule verweigern oder deren Abschluss gefährdet ist. Auch Jugendliche und junge Erwachsene, die den Abschluss in der Tasche haben, aber noch Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf benötigen, werden betreut. „Es ist unsere Aufgabe, jede/n Jugendliche/n und jungen Erwachsenen mit komplexen Problemlagen darin zu unterstützen, dass sie nicht durch das Raster des Systems fallen, sondern eine stabile berufliche Perspektive entwickeln können“, erklärt Sigrid Kleiß, Abteilungsleiterin und Leiterin der Jugendwerkstätten. „Die Herausforderung der nächsten Jahre liegt für uns darin, einen gesicherten und rechtskreisübergreifenden finanziellen Rahmen für die Angebote der Jugendberufshilfe zu entwickeln. Denn es gibt eine Nachfrage nach sinnvollen Angeboten z.B. in den Jugendwerkstätten, die (noch) nicht angemessen finanziert sind. Dieser Trend wird nach Auslaufen der ESF-Förderperiode noch zunehmen“, prognostiziert Sigrid Kleiß.

„Die kommunale Jugendberufshilfe in der Stadt Göttingen – umgesetzt durch die Beschäftigungsförderung Göttingen (kAöR) – Angebote Nutzung, Erfolge und Herausforderungen“, Zoom - Gesellschaft für prospektive Entwicklungen e.V. (Hrsg.), Göttingen 2018; abrufbar hier

Zurück
Titelblatt der Studie