Neues Projekt rückt Menschen ü60 in den Blick

Im Oktober starteten wir mit „HiTs for 60“ erstmals ein Projekt, das Menschen kurz vor dem Ende bzw. nach ihrer Erwerbsbiografie in den Fokus nimmt. Hinter der Abkürzung verbirgt sich der lange Titel „Hilfe und Teilhabemöglichkeit gegen soziale Isolation“.

Das neue Angebot ist Teil der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgelegten Förderrichtlinie ‚STÄM – Soziale Teilhabe älterer Menschen‘ und richtet sich an Personen zwischen 60 und 75 Jahren. „Im Wesentlichen geht es darum, für diese Zielgruppe die sozialen Teilhabemöglichkeiten auszubauen und sie hinsichtlich ihrer finanziellen Absicherung zu beraten, um Altersarmut entgegenzuwirken. Das bedingt natürlich, dass wir uns auch damit auseinandersetzen, wie sich kommunale Strukturen in diesem Bereich ausbauen lassen“, führt Maike Lotze, zuständige BFGoe Abteilungsleiterin, aus. Das 3-köpfige Team soll dafür zunächst den Ist-Zustand ermitteln: Welche Bedürfnisse haben Menschen am Übergang von der Arbeit in die Rente? Welche Angebote z.B. freier Träger in den Göttinger Quartieren existieren bereits? Im nächsten Schritt sollen dann generationenübergreifende Gemeinschaftsangebote zu unterschiedlichen Themen entwickelt werden. Aufsuchender sozialer Arbeit kommt dabei die Aufgabe zu, die Vernetzung zu den bestehenden und neu zu etablierenden sozialen Strukturen zu unterstützen. „Corona hat die soziale Isolation oftmals verstärkt. Mit unserem Angebot wollen wir dazu beitragen, dass sich Menschen in direkter Nachbarschaft kennenlernen und durch Unterstützungsangebote ein dauerhaftes soziales Netz gespannt wird, das ältere Menschen einbezieht und nicht außen vorlässt“, so Maike Lotze. Insbesondere ehrenamtlich Tätige sollen dabei unterstützend eine aktive Rolle übernehmen. Der Förderzeitraum für HiTs ist auf fünf Jahre angelegt.

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